Schierholzhaus

Blower-Door-Test in Großensee

Es ist stets ein besonderer Tag, wenn der Blower-Door-Test im Neubau ansteht. Schließlich ist es der erste offizielle Test der Gebäudehülle, bevor es mit dem Innenausbau weitergeht. Für den Bauherren liefert der Test die Bestätigung, dass die Hülle funktioniert und die Baufirma ihre Leistungen gewissenhaft erfüllt. Die SchierholzHaus GmbH hat vor kurzem einen Neubau in Großensee von einer Spezialfirma überprüfen lassen. Es gab keine Bedenken oder Mängel und der Bau geht wie geplant weiter.

Die Luftdichtheitsmessung, auch Blower-Door-Test (DIN 13829) genannt, gibt Auskunft über die Luftdichtigkeit des Gebäudes und unterstützt die Suche nach möglichen Leckagen. Sie dient u.a. zur Qualitätssicherung der luftdichten Gebäudehülle. Die Messung ist ein wichtiger Moment vor der Fertigstellung, weil verdeckte Mängel geortet, nachgebessert und Bauschäden vermieden werden können. Auch die Energieeffizienz des Gebäudes wird damit verbessert. Da weniger Verluste durch Leckagen vorhanden sind und die Behaglichkeit durch keine oder wenig Zugluft steigt, kann die Temperatur im Gebäude reduziert werden. Der Verbrauch sinkt dadurch weiter.

Fenster und Außentüren sind Luftdicht eingebaut, Öffnungen fachgerecht verschlossen. Sogar die kleinsten Durchdringungen für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsanlagen werden fachgerecht abgedichtet und abgeklebt.

Für die Blower-Door-Messung werden an einem möglichst zentralen Ort – vorzugsweise in die Außentüren – elektronisch geregelte Gebläse/Ventilatoren eingebaut. Alle weiteren Fenster und Dachfenster werden geschlossen, die Innentüren werden geöffnet. Mit den Blower-Door-Ventilatoren wird nun kontinuierlich so viel Luft aus dem Gebäude gezogen, dass ein nicht wahrnehmbarer konstanter Unterdruck im Gebäude entsteht. Sind Undichtigkeiten in der Außenhülle vorhanden, strömt nun durch diese die Außenluft ins Gebäudeinnere. Je mehr Luft das Blower-Door-Gebläse nach außen ziehen muss, um eine bestimmte Druckdifferenz aufrecht zu erhalten, um so undichter ist das Gebäude.       

Ist das der Fall, kommt normalerweise der Anemometer, (= Luftgeschwindigkeits-messgerät) zum Einsatz. Es gibt aber verschiedene Verfahren, um die verdeckten Mängel und Leckagen zu orten. Das Anemometer misst die Luftströmung, die währenddessen durch die entdeckte vorhandene Leckage nach innen zieht. Manchmal kommt auch ein Nebelgenerator zum Einsatz. Hierfür wird im Gebäudeinneren ein Überdruck erzeugt. Das heißt, das Blower-Door-Gebläse zieht kontinuierlich Luft ins Gebäudeinnere und der erzeugte künstliche Nebel kann dann durch den Überdruck an den undichten Stellen nach außen sichtbar entweichen. Bei der Thermografie schließlich werden Leckagensuche in großen Gebäuden, mit einer hohen Deckenhöhe gesucht. Die Thermografie macht Wärmestrahlung von Gebäuden sichtbar, indem eine spezielle Kamera die sensorisch aufgenommene Wärmestrahlung in ein Wärmebild umgewandelt. Das Wärmebild (=Thermogramm) wiederum zeigt die Temperaturverteilung zu untersuchenden Gebäudefläche. Anhand von auffälligen Farben werden die nachzubessernden Stellen auf dem Display erkennbar.

Der Blower-Door-Test ist für uns sehr wichtig, weil wir sicherstellen können, dass das Haus den Vorgaben entspricht und die Luftdichtheit gegeben ist. Wir kooperieren seit vielen Jahren mit dem Team der Blower-Door-Nord Gbr, dass die Messungen auch an unseren aktuellen Objekten in Großensee durchgeführt hat.

Kim Albrecht, Geschäftsführer der Schierholzhaus GmbH